26. Mai 2015 

Gipfel der Verschlüsselung

CROSSING-Konferenz am 1. und 2. Juni in Darmstadt

DARMSTADT, Mai 2015 (meli), Im vergangenen Oktober hat der Sonderforschungsbereich CROSSING an der Technischen Universität Darmstadt seine Arbeit aufgenommen. Seitdem arbeiten Mitglieder der Fachbereiche Informatik und Physik gemeinsam an kyptografiebasierten Sicherheitslösungen für IT-Systeme. Am 1. und 2. Juni findet in Darmstadt die Konferenz „CROSSING – Where Quantum Physics, Cryptography, System Security and Software Engineering meet“ mit internationalen Expertinnen und Experten statt.

„Die Konferenz bringt Weltexperten mit Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern aus CROSSING zusammen. Wir lernen von ihnen und präsentieren unseren bisher weltweit einmaligen Ansatz, Quantenphysik, Kryptographie, Systemsicherheit und Softwaretechnik zu verbinden, um IT-Sicherheitsprobleme der Zukunft zu lösen“, erklärt Professor Johannes Buchmann, Sprecher des Sonderforschungsbereichs CROSSING an der TU Darmstadt, das Ziel der Konferenz am 1. und 2. Juni im Jagdschloss Kranichstein. „Die Konferenz vernetzt Forscherinnen und Forscher aus ganz unterschiedlichen Gebieten, die miteinander Post-Quantum-Kryptographie- und die Sicherheitslösungen der Zukunft diskutieren werden. Diese Vernetzung wird CROSSING einen enormen Impuls geben“, ergänzt Professor Ahmad-Reza Sadeghi, Organisator der Konferenz.

Auf der Rednerliste der Konferenz stehen zahlreiche namhafte Forscherinnen und Forscher. „Wir freuen uns auf alle!“, sagt Buchmann. „Besonders gespannt sind wir auf den Vortrag der Turing Award Preisträgerin Shafi Goldwasser, und des Quantenphysikers Nicolas Gisin, einer der Gründer des Unternehmens ID Quantique.“ Goldwasser wird über „Correlated Instances and their Applications in Cryptography“ sprechen, Gisin über “Quantum Cryptography”. Weitere Vorträge beschäftigen sich mit aktuellen Forschungsthemen der IT-Sicherheit.

Beim von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) geförderten Sonderforschungsbereich CROSSING kooperieren Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus den Bereichen Quantenphysik, Kryptographie, Systemsicherheit, Hochleistungsrechnen, Softwaretechnik und formale Methoden. Ihr gemeinsames Anliegen ist es, kryptografie-basierte Sicherheitslösungen zu entwickeln, die nachweislich sicher sind, ohne die Leistungsfähigkeit von IT-Systemen unnötig einzuschränken. „Ziel von CROSSING ist es, Sicherheit und Privatheit in der Cyberwelt von heute und morgen zu ermöglichen“, sagt Buchmann. Im Sonderforschungsbereich CROSSING arbeiten 65 Personen, 25 davon finanziert von der DFG.