Gutes tun für Gemeinde, Gesellschaft und Geselligkeit
Die „Hutzelschweizer Alsbach e.V.“ stellten sich beim traditionellen Pfingstfrühschoppen als neu gegründeter Verein vor
ALSBACH-HÄHNLEIN, Juli 2013 (pem), „Bierkrugstemmen macht zwar auch mal Spaß, geht aber als sportliche Betätigung bestimmt nicht durch!“, betont Frank Schäfer, der erste Vorsitzende der „Hutzelschweizer Alsbach e.V.“. Als „Ober-Hutzler“ möchte er seinen Verein ins rechte Licht rücken: „In der Bevölkerung ist noch ein wenig das falsche Bild von der Stammtischbruderschaft verbreitet, doch die „Hutzler“ haben ganz andere Qualitäten und setzen wichtigere Schwerpunkte.“
Die Geschichte der gemeinnützigen Organisation währt erst ein gutes halbes Jahr und begann mit der Gründungsversammlung im November 2012. Erklärtes Ziel dabei war, sich der Förderung des Breitensportangebots und der Unterstützung der Gemeinde zu widmen. Die Aktivitäten zur Pflege des gutnachbarschaftlichen Sandwiesenklimas bleibt eine Selbstverständlichkeit. Mit dem Namen „Hutzelschweizer“ nehmen die Mitglieder Bezug auf die Tradition. Die Pioniersiedler fanden ein hügelig, holpriges Areal vor und so „steinreich“, wie die helvetischen Berge. Der Wind pfiff kühl über die Ebene und die oft frischen Temperaturen schufen eine weitere Parallele zur Alpenrepublik. Ein Schweizer-Szenario in „hutzelig“ niedlich kleiner Ausgabe.
1975 entstand eine Stammtischfußballmannschaft, die sich in den FC Alsbach als Sondermannschaft integrierte. Trophäen und Erinnerungsstücke gesammelt im Vereinslokal „Charly´s Bistro“ zeugen von den Erfolgen. 2005 wechselten die Kickbegeisterten dann unter das Dach des SKV Hähnlein. Dort unterstützten sie, wie zuvor in Alsbach, das Vereinsleben bei organisatorischen Aufgaben und Arbeitseinsätzen.
Nachdem die aktiven Fußballer langsam „in die Jahre“ kamen, hielt man ab 2010 Ausschau nach Sportalternativen. Montags ab 19 Uhr finden Trainings statt. In der Hähnleiner Sport- und Kulturhalle spielt man Volleyball und Badminton, Boulefreunde treffen sich an der neuen Freizeit- und Grillanlage der Sandwiese. Für dieses gelungene Gelände übernahmen die „Hutzler“ auch die Patenschaft mit Aufsicht und Wartung. Ihr Engagement für das Gemeinwesen reicht weiter.
Bei den vereinsübergreifenden Gemeinde-Aktionstagen zur Säuberung der Gemarkung fehlen sie nie. Besonders liegt ihnen der Erhalt der guten zwischenmenschlichen Atmosphäre am Herzen. Dazu gehört die Kooperation mit dem Seniorenbeirat. Die Ausrichtung des Seniorengrillfestes am 21. Juli ist ein Beitrag. Als „Feier– und Veranstaltungsroutiniers“ obliegt den Hutzlern die gesamte Betreuung der Sandwiesenfeste. Die Vorbereitungen für das 65-jährige Jubiläum werden bald anlaufen.
„Bei uns soll immer was los sein“, betont Frank Schäfer. Deshalb werden die Vereinsmitglieder oft „nestflüchtig“. An Fahrten nach München, Düsseldorf, Ober-Crinitz und Kurzreisen nach Österreich und Ungarn erinnert man sich gerne.
Der Pfingstfrühschoppen ist Brauch seit ihn die Skatfreunde vor 30 Jahren ins Leben riefen. Die zünftigen Klänge der „Feierabndmusikanten“ lockten die Besucher, ebenso wie der Duft von herzhaft Gegrilltem und das Kuchenbuffet verführte zu langem Verweilen. Es geht nichts über die Gemütlichkeit, denn Gutes tun für Gesundheit, Gesellschaft und Geselligkeit lebt man als Vereinsmotto. Da stieg bei vielen Besuchern des traditionellen Pfingstfrühschoppens, der sehr gut besucht war, ein erfüllendes Lebensgefühl empor: „Auch alpenlos ist diese Schweiz famos! Sei die Sandwiese noch so klein, wir freuen uns echte Hutzler zu sein.“
Alle Fotos: Stefan Oelsner
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