Hoch lebe die Lokalkultur mit Freundschaftstradition!
Das 31. Hähnleiner Marktplatzfest stand im Zeichen des Verschwisterungsjubiläums mit Diósd
HÄHNLEIN, August 2014 (pem), Freundschaftstradition ist aus dem Hejner Festbetrieb nicht wegzudenken: Durch die Verschwisterung gehört Diósd ja zur „Familie“. Der diesjährige Besuch besiegelt sogar das 25-jährige Partnerschaftsjubiläum. Wie schon im Vorjahr reichte Bürgermeister Georg Rausch die Ehre der Eröffnung mit dem Holzhammer zum Bieranstich an seinen ungarischen Amtskollegen weiter. Souverän, ohne Fontäne und Publikumsdusche, bewies Geza Speth, dass er die Handhabung beherrschte. In seinen Grußworten gab er seiner großen Freude über die langwährende, Grenzen überwindende Verbindung Ausdruck. Er stellte in Aussicht, dass mit einem Gegenbesuch der Alsbacher Abordnung im September die umfangreichen Verschwisterungsfeierlichkeiten in Diósd fortgesetzt werden. Als Dankes- und Freundschaftsgeste für die Marktplatzfestbesucher stellte Geza Speth seine Küchenchef-Qualitäten unter Beweis. Die Tradition wird nicht gebrochen, dass die Diósder ungarisches Gulasch kochen – aber dieses Mal von Bürgermeisterhand.
Mit Experten- Hilfs-Crew und Originalgeschmack garantierenden Diósder Zutaten wurde in fünfstündiger Vorbereitung ein 80-Liter Kessel gefüllt. Mit gebackenen Nudeln als Beilage mundete den Hejnern so mancher Teller der köstlichen Spezialität à la Geza. Der Erlös aus dem Verkauf kommt den verdienstvollen Aktivitäten des Hähnleiner Arbeitskreises zugute. Georg Rausch lobte diesen Arbeitskreis der Vereine, der jedes Jahr das Marktplatzfest organisiert, ausdrücklich als bürgerschaftlichen Einsatz, der dem Gemeinwohl dient. Ihm war es ein Anliegen, die Bürger zu ermuntern, die Vereine mit der freudigen Einkehr in deren Zelten zu unterstützen, da die Einnahmen jeweils bevorzugt der Jugendarbeit zugute kommt. Beim fröhlichen Genießen investiert man noch in die Zukunft!
Bürgermeister Rausch sprach wohl allen damit aus der Seele, als er hervor hob: „Das Hähnleiner Marktplatzfest ist ein Teil der lokalen Kultur, den es auf jeden Fall zu erhalten gilt!“
Der Arbeitskreis der Vereine als Organisator erfüllte perfekt seine Gastgeberrolle in der Sorge um Wohlergehen und Unterhaltung. Arbeit und Herzblutengagement steckt jedes Mal in der Vorbereitung. Obgleich nur noch vier Vereine als Ausrichter aktiv wurden, konnte sich Hähnlein über ein pralles Vergnügungsprogramm freuen. Auch der Festplatz war gut bestückt mit den beliebten Auto-Scootern, dem Kinderkarussell, Zielwerfen auf Luftballons und Ständen mit Süßigkeiten.
König Fußball dehnte sein Herrschaftsgebiet auch auf den Marktplatz aus, der beim Publicviewing für das Deutschland-Spiel gegen Ghana ein laut jubelnder Dorfmittelpunkt war. Während der drei „Feiertage“ auf dem Marktplatz wagte so mancher sein Tänzchen, der Rhythmus von Schlager und Evergreens der „Sounds“ zog die Tänzer am Freitag „atemlos durch die Nacht“. Die Band „FrankenXpress“ taktete als „Vorgruppe“ der Fußballmannschaften am Samstagabend die nötige Stadionstimmung herbei. Sonntags lockte strahlender Sonnenschein zahlreiche Feierlustige zum Sonntagsfrühschoppen. Bei dem nachbarschaftlichen Stelldichein machten die „Siebenbürger Musikanten“ ihrem Ruf als zünftige Gutelaune-Garanten wieder alle Ehre.
Zu ganz anderen Klängen faszinierte der Auftritt der Darmstädter Tanzschule „Montionz“. Kurzweilig moderierte Chef und Tanzlehrer „Pete“ die originellen Hip-Hop- und Video-Clip-Darbietungen der jungen Tänzer seiner Tanzschule. Das Publikum war begeistert.
Mit ungebrochener Energie neigte sich das Fest dem Ende zu, DJ „Ben Bokers“ legte die Abschiedsbeats auf. Es lebe die Vielfalt, ein Hoch auf die Lokalkultur in Hähnlein!

