Jahresabschlussübung der Seeheimer Feuerwehr
SEEHEIM-JUGENHEIM, November 2016 (meli), Unter ernstfallmäßigen Bedingungen führte die Freiwillige Feuerwehr Seeheim am Dienstagabend (18. Oktober) im Ortsbereich von Seeheim ihre Jahresschlussübung durch. Ziel dieser Übung war es, die einzelnen Ausbildungsschwerpunkte dieses Jahres nochmals in zeitlich eng aufeinanderfolgenden realistischen „Einsätzen” umzusetzen.
Als erstes galt es mittels der Drehleiter eine hilflose Person aus dem ersten Obergeschoss eines Wohnhauses in der Pestalozzistraße für den Rettungs-dienst zu transportieren. Eine solche patientenorientierte Rettung stellt die Einsatzkräfte hinsichtlich Schnelligkeit und den örtlichen teils beengten Verhältnissen in Wohnungen immer wieder vor Herausforderungen.
Noch während diesem Einsatz wurde ein Kellerband in einem Gemeinde- gebäude in der Schulstraße gemeldet. Die im Feuerwehrgerätehaus verbliebenen Einsatzkräfte übernahmen diesen Einsatz und fanden vor Ort im Heizungsraum einen Kellerbrand vor. Noch bei der Vorbereitung des Löschangriffes änderte sich die Lage, da der Hausmeister noch eine vermisste Person im zweiten Obergeschoss meldete. Sofort mussten sich die Einsatzkräfte sich auf diese neue Lage einstellen, da die Personensuche und –rettung im Einsatz erste Priorität hat. Durch mehrere Atemschutz-Trupps konnte die Rettung der gefundenen Person über die Drehleiter erfolgen und der fiktive Brandherd im Keller gelöscht werden. Eine Entrauchung des Treppenhauses und der Flure mit technischem Gerät wurde ebenfalls dabei praktisch durchgeführt.
Während die Kräfte noch mit dem Abbau des eingesetzten Lösch -materials und den Geräten beschäftigt waren, erfolgte eine weitere Einsatzmeldung zu einem schweren Verkehrsunfall mit eingeklemmter Person in der Philipp-März-Straße. Gerade die Technische Hilfeleistung war ein wesentlicher Ausbildungsschwerpunkt im Jahr 2016. Auch hier war es gefordert, diesen Aufgabenbereich praktisch unter Beweis stellen.
Zunächst galt es, zwei ineinander gefahrene Fahrzeuge zu stabilisieren sowie die Einsatzstelle zu sichern und auszuleuchten. Zugleich musste eine einge- geklemmte „Person“ in Form eine Übungspuppe mit hydraulischen Rettungsgerät aus einem Fahrzeug befreit und patienten orientiert gerettet werden.
Die Wehrführung war mit dem Übungsergebnis und der Leistung der Einsatzkräfte gerade unter dem Aspekt der zeitlich aufeinander folgenden unter-unterschiedlichen Einsätze sehr zufrieden.
Dank der sehr guten Übungsvorbereitung durch Jürgen Sturm und Tobias Vaerst konnte gezeigt werden, dass die Wehr zur Bewältigung Ihrer Aufgaben durch die intensive Schulung ihrer Einsatzkräfte bestens gerüstet und ausgebildet ist.

