Kerb³ in Hähnlein: Vom Schellen bis zum letzten Schoppen
Hähnleiner freuen sich auf die Kerb mit ihrem Feierwochenende vom 17. bis 19. Oktober
HÄHNLEIN, Oktober 2015 (pem), Wer suchet, der findet. Weil die Kerweborsch alljährlich üben, wird es auch diesmal dem Sucherteam gelingen, die heißgeliebte Kerb aufzuspüren? Nachdem der festliche Gottesdienst am Samstag, den 17.10. um 17 Uhr den Auftakt zum schönsten Wochenende des Jahres gegeben hat. Vielleicht gibt mit weiblichem Scharfsinn auch die Kerwemudder Lea Schäfer, sachdienliche Hinweise. Nach dem Gottesdienst dürfen dann die Kerbeborsch ihrer langersehnten Aufgabe nachgehen, die frohe Botschaft zu verbreiten durch das traditionelle „Kerbausschellen“.
Kein Hejner kann das überhören. Recht so! Denn alle sollen mitfeiern. Für die Kleinen und die erwachsenen Großen hat der Rummelplatz gerade die richtige Größe, um das Kerbegeld in pures Vergnügen zu verwandeln. Zuckerzeug, Los- und Schießbuden, sowie Fahrgeschäfte sind die richtigen Anlaufstellen. Der Samstagabend ist in Hähnlein dann wohl Fernseh-frei, denn alle sind in der Halle dabei. Ab 20 Uhr spielen die „SOUNDS“ auf. Mit Schwung und guter Laune geht’s bei Livemusik, so manchem guten Häppchen und Schlückchen durch die Nacht. Unter den am meisten mit Feierenergie geladenen Gästen gilt schon mal die Parole: “Mir danze wie de Lump am Stecke bis mir die annern zum Friehschoppe wecke!“
Am Sonntag, den 18. Oktober ab 13.30 Uhr ist der ganze Ort auf den Füßen: Entweder um selber in einer der Gruppen des Umzugs mitzulaufen oder als Zuschauer die Straßenränder zu säumen.
Wie in jedem Jahr so auch in diesem, darf man gespannt sein auf den anschließenden Kerwespruch auf dem Marktplatz, bei dem Kerwevadder Yannik Schwab keinen ungeschoren lassen wird. Damit wirklich nichts vergessen geht, assistiert Mundschenk Mr. X. Der stand bei Redaktionsschluss noch nicht fest und wird sich ganz spontan zum Amt melden. Sebastian Ernst als Souffleur unterstützt von Ann-Christin Kämmerer komplettieren das Kerweteam.
Mit Wonne und ganz unverdrossen wird spitz gestochener Spott über Pleiten, Pech, Pannen und lokale Possen gegossen. Nach der Kerweredd gehört der Nachmittag in der Halle dem Riwwel-, Kwetsche- oder anderem leckeren Kerwekuchen. Wer‘s herzhaft mag, greife zu Weck, Worscht und Wein. Beim Kaffeeplausch fühlt sich jeder wohl und in Hejne zu Hause. Damit der Genuss auch musiklaisch untermalt wird, spielen die Guggemussig und der Spielmannszug aus dem Saarland auf, der nach vielen Jahren mal wieder in Hähnlein zu Gast ist und natürlich mit seinen Klängen auch den Umzug bereichert.
Damit danach keine Frohsinnslücke entsteht, weiß der Hejner, wohin er geht. Der Weg führt zur Gaststätte „Zum Rodacker“. Mit den eigenen Zutaten wird hier die „Zusatzkerb“, nämlich die „Thekla“- Kerb kredenzt. Zum vierten Mal begeht man sie in diesem Jahr. Für die „Mussig“ sorgt dort am Sonntagabend DJ Super Mario ab 20 Uhr.
Wochenenden gehen so schnell vorbei, doch bei der Kerb kommt danach noch Feiertag drei: Der Montag, 19.10., dient dazu, launig den Abschied zu zelebrieren und ab 11 Uhr in der Sport- und Kulturhalle mit den „Sounds“ der Kerb noch ein letztes „Prosit der Gemütlichkeit“ darzubringen. Dazu gibt’s wieder die sensationell gegrillten Haxen. Und nach dem Schluss kommt das Kerweplus: Am Dienstag ist die Kerb noch nicht vergessen, denn bei “Thekla“ trifft man sich gegen 10 Uhr zum Heringsessen. Und weil man sich von der Gemütlichkeit nicht trennen kann, hängt der Ort nächstes Wochenende die Verlängerung, am 24. 10. in der Halle bei Musik und Tanz noch dran. Es spielen die „Sounds“. Die Feierenergie verbraucht sich in Hejne eigentlich nie! Die Nachkerb wird wie in den vergangenen Jahren vom HKV, dem Hähnleiner Karnevalsverein bestritten.
Ringsherum klagen Orte darüber, dass die Kerben sterben, doch in Hejne wird nichts die Laune verderben, man kann die Tradition gleich dreifach beerben: Kerb des Hähnleiner Kerwevereins, “Thekla“-Kerb und Nachkerb hinten dran!Das bedeutet, dass man von Hejne was lernen kann!

