„Klangfarben“ begeisterten
Neuer Chor gab stimmungsvolles Konzert in der Bickenbacher Kirche
BICKENBACH, Oktober 2014 (he), „Ein Chor stellt sich vor“ – unter diesem Motto lud der neu gegründete Chor „Klangfarben“ am Sonntag, den 28.09. zu seinem ersten Konzert ein. Die Vorfreude und Anspannung unter den Sängerinnen und Sängern auf dieses Ereignis war groß, am Ende übertraf der Auftritt alle Erwartungen. Frau Pfarrerin Thiemann konnte alle Anwesenden in einer wie selten voll besetzten Kirche begrüßen.
32 Akteure und ein engagierter Chorleiter Helmut Vorschütz präsentierten ein facettenreiches Programm und beeindruckten mit klassischem Liedgut, Gospels, traditionellen Gesängen und flotten Arrangements. Mit „Tollite hostias“ von Camille Saint-Saens und „Come all who thirst“ aus der Feder Cherubini, des italienischen Opernkomponisten des 18. Jahhundert, wurde das hervorragende Stimmmaterial auf sehr gefühlvolle Weise gleich zu Beginn zum Ausdruck gebracht, die Gospels wie „In the last day“ oder „The voice of heaven“ dynamisch und kraftvoll dargeboten. Mit dem a cappella Stück „Wie kann es sein“ von der deutschen Gruppe Wise Guys, die sich dem deutschen „vokal pop“ widmet, bewies der Chor, dass er auch ernste und nachdenkliche Töne beherrscht. Ironisch und lustig dagegen der Song „Urlaub in Südafrika“ und mit „Do doo ron ron“ ertönten flott und fetzig Rock’n Roll-Klänge.
Abgerundet wurde das Repertoire mit „Only you“ aus dem Musical Starlight Express, im Duett wunderbar intoniert von Christiane Rohlfing und Elke Hormes. Begleitet von Thomas Markowic am Klavier gelang es Helmut Vorschütz mit „Magnificat“, einem Gesang aus Taizé, spielend leicht, die Besucher in das Konzert mit einzubeziehen und mit einzustimmen. Die Freude und Ausstrahlung des nunmehr gewaltigen mehrstimmigen Klangkörpers erfüllten das gesamte Kirchenschiff. Nicht wenige Gesangstalente aus dem Zuhörerraum wurden dabei entdeckt und sind bei den „Klangfarben“ als Chormitglied herzlich willkommen.
(Proben montags 20 Uhr in der Hans-Quick-Schule Bickenbach).
Insgesamt 23 Gesangsstücke wurden alle auswendig, ohne Partituren, vorgetragen mit der ganzen Konzentration auf den Chorleiter, woraus der ausgewogene, homogene Chorklang resultiert.Die Pausenbewirtung übernahm in gewohnt routinierter Art der Förderkreis der Stephanskirche. Ohne Zugabe entließ das begeisterte Publikum den Chor keineswegs und bekam noch „Peace to the world“, dessen Rhythmus das Publikum begeistert mitklatschten, mit auf den Heimweg.
Nach diesem rundum gelungenen Konzert darf man sich auf weitere Auftritte dieses seinem Namen voll gerecht werdenden Chores freuen!

