15. Juli 2019 

Leichte Entspannung der Waldbrandgefahr in weiten Teilen Hessens

Umweltministerium hebt Alarmstufe A vorerst auf

BERGSTRASSE/HESSEN, Juli 2019 (meli), Die Waldbrandgefahrenlage in Hessens Wäldern hat sich etwas entspannt. Vor allem der Temperaturrückgang in Verbindung mit verbreiteten Niederschlägen führt in weiten Teilen Hessens zu einem spürbaren Rückgang der akuten Waldbrandgefahr. Auch für die nächsten Tage ist nach der aktuellen Vorhersage des Deutschen Wetterdienstes nicht mit einer erneuten flächendeckenden und anhaltenden Zunahme der Waldbrandgefährdung zu rechnen. Das Umweltministerium hebt daher die am 2. Juli 2019 in Kraft gesetzte Waldbrandalarmstufe A mit sofortiger Wirkung auf.

Die Bevölkerung wird aber weiterhin um vorsichtiges Verhalten gebeten. Vertrocknete Vegetation und Blätter stellen trotz der ersten Regenfälle weiterhin eine potentielle Gefahr dar. Die lange Phase der Trockenheit ist bislang noch nicht überwunden. Für die im Einzelfall nach wie vor erforderliche Schließung von Grillstellen in besonders brandgefährdeten Waldgebieten bzw. Waldrandbereichen wird um Verständnis gebeten. Zudem ist das erneute Ausrufen der Alarmstufe A in diesem bislang trockenen Sommer nicht auszuschließen.

Hessen ist trotz der hohen Waldbrandgefahr in den letzten Wochen von sehr großen Bränden verschont geblieben. Bei bisher etwa 55 Waldbränden seit Jahresbeginn war eine Fläche von rund 17,5 Hektar (etwa 0,002 Prozent der hessischen Waldfläche) betroffen. Allein in den zurückliegenden 2 Wochen war es zu knapp 20 Waldbränden auf einer Gesamtfläche von rund 8 Hektar gekommen.

Größere Schäden konnten durch das rasche und geschulte Zusammenwirken vieler Kräfte bei der Waldbrandabwehr und Waldbrandbekämpfung verhindert werden. Hierzu zählen neben den vorsorgenden Maßnahmen der Forstverwaltung natürlich auch das gute Zusammenwirken von Feuerwehr und Forstleuten im Einsatzfall. Die örtlichen Feuerwehren und viele freiwillige Helfer haben unter großem persönlichem Einsatz größere Schäden verhindert. Beispielhaft sei hier der mehrtätige, sehr intensive Einsatz von mehreren hundert Einsatzkräften zur Bewältigung eines großen Waldbrandes (rund 7,5 Hektar) auf einer munitionsbelasteten Fläche im Landkreis Darmstadt-Dieburg genannt.