Runden sprinten und neue Hobbies finden
Die Alsbacher Melibokusschule kombinierte ihren 6. Sponsorenlauf mit der Einweihung des neuen Pausenhofes und dem „Tag der Vereine“
ALSBACH-HÄHNLEIN, September 2012 (pem), Rund ging´s an der Alsbacher Melibokusschule mit vier bedeutsamen Ereignissen an einem Tag. Im Mittelpunkt stand der Sponsorenlauf, eine originelle Möglichkeit für Schüler, ihrer Schule aktiv zur Aufbesserung der Finanzen zu verhelfen. Im Vorfeld gilt es, mit den Gönnern und Geldgebern in Verhandlung zu treten, wie viel ihnen die gelaufene Runde wert ist. Je mehr Schüler pro Klasse an den Start gehen und je häufiger diese die Strecke rings um die Schulgebäude innerhalb vom 30 Minuten absolvieren, desto einträglicher für die Kasse! Was vor zehn Jahren initiiert vom Förderverein begann „hat sich zur Erfolgsveranstaltung im Zweijahrestakt entwickelt“, lobte Schulleiterin Doris Föhr.
Nach den Klassendurchgängen trat zum krönenden Finale die Erwachsenenriege an. Schulleiterin und Bürgermeister Rausch mit bestem Beispiel dabei! Die Veranstaltungen der vergangenen Jahre hatten jeweils mehrere Tausend Euro erbracht. Gelder, die am liebsten wieder investiert werden in Projekte zur Förderung von Sport-und Bewegungsangeboten. In dem Zusammenhang stand das zweite „Tagesevent“: Durch das kontinuierliche Engagement auf diesem Gebiet qualifizierte man sich für die in Teilzertifikate gegliederte Auszeichnung als „gesunde Schule“. Roswitha Schug vom Schuldezernat freute sich, nach Ablauf der vierjährigen Gültigkeit das Teilzertifikat „Bewegung und Wahrnehmung“ erneut zuzuerkennen. Im Landkreis ist die Melibokusschule die erste, der dieser Erfolg gelang. Roswitha Schug hob hervor, dass besonders durch die Sanierung Schulentwicklung und Gesundheitsförderung Hand in Hand gegangen seien und man umsichtig stets die Balance gefunden habe, Bewegungs- wie Ruhebedürfnissen Rechnung zu tragen.
Schlaglichtartig erinnerte Thomas Schorr an einige Errungenschaften, die alle Beteiligten mit Stolz erfüllten: die Sportprojektwoche, hervorragende athletische Wettkampfleistungen der Schüler sowie die bewegte Pause und das neugestaltete Außenareal nannte er als Beispiele. Im Rahmen der eröffnenden Begrüßungen trat Bürgermeister Georg Rausch als Repräsentant des „Tages der Vereine“ auf. 2009 entstand die Idee der Veranstaltungsbündelung. Die meisten Vereine quälen Nachwuchssorgen und es war naheliegend, auf potentiell neues Klientel zu zugehen, sich den Schülern mit Aktivitätsangeboten und Freizeitgestaltungsmöglichkeiten darzustellen: “Ein intaktes Vereinsleben ist von enormem Wert für die Gemeinde. Wir brauchen die Vereine als Wohlfühlfaktor“, betonte Rausch. Die Kooperation und Vernetzung zwischen Schule, Vereinen und Jugendförderung seien schon fruchtbar aber noch ausbaufähig. Nicht alle 55 Alsbach-Hähnleiner Vereine nutzten die Gelegenheit, Profil zu zeigen, doch gab es für die Schüler aller Altersstufen genug neue Hobbies zu entdecken.
TC Alsbach und Hähnlein warben für den weißen Sport, der Turnverein gab Trainingseinblicke mit Bewegungsparcours, Selbstverteidiugungs-Vorführungen des BFG beeindruckten, Volleyball- und Fußballverein suchten neue Mitspieler, der Reiterverein gab praktische Einweisung in Zaumzeugbau, DRK und Freiwillige Feuerwehr animierten zum Mitüben, die evangelische Kirche stellte ihre Konfirmandenarbeit vor, beim Museumsverein konnte man sein lokal-historisches Wissen prüfen und die Jugendförderung bot Kistenklettern und Baseballtraining an.
Als Schluss-Glanzlicht stand die offizielle Einweihung des neugestalteten Pausenhofs auf dem Programm. Die Konzeption des Geländes erfolgte in großer Runde aus Vertretern des Kollegiums, der Eltern, der Schülerschaft und der Gemeinde. Professionelle Beratung half, alle relevanten Aspekte einer solchen Fläche ausfindig zu machen und adäquat umzusetzen. Viele Arbeitsstunden engagierter Eigeninitiative folgten beim Einrichten von Kletterwand, Beachvolleyzone, Bewegungsmeile aus Natursteinen und Baumstämmen, dem Lesegarten vor der Bibliothek und der Sitzlandschaft. Bei der Fertigung des Mobiliars legte sich der Haustechnikkurs zusammen mit Hausmeister Andreas Salf mächtig ins Zeug, ohne auf die Uhr zu schauen. Auch in Zukunft wird die Melibokusschule in vielerlei Hinsicht in Bewegung bleiben!
Fotogalerie:
Alle Fotos von Stefan Oelsner.
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Dieser Artikel erschien in der Oktoberausgabe des Melibokus Rundblick (Nr.158).

