Torjagd im Generationsspektrum
Den traditionellen Jahresauftakt des Hallenturniers beim FC Alsbach mit der „Altherrenrunde“ erweiterten die Spiele der F-Jugend des Vereins und befreundeter Mannschaften
ALSBACH-HÄHNLEIN, März 2016 (pem), „Alt“ ist ein relativer Begriff – davon überzeugen Männer im besten Alter, die sich fit und vital in den Fußballlinienmarkierungen der Schulsporthalle tummelten, beim „Altherrenturnier“ des FC Alsbach. Ab Jahrgang 1983 darf man in dieser Riege auflaufen. Ausgefuchste alte Hasen auf dem Spielfeld bei der Torjagd mögen es wohl sein. Spaß an der Freud überwiegt trotzdem, weil man mit dem Ehrgeiz und den sportlichen Anforderungen auch schon mal den Ball flach halten kann.
„Dies ist die 28. Auflage der Veranstaltung“, betont Günther Gerfelder, der als Mann der ersten Stunde des Vereins nun schon ehrenvoll zu den „Urvätern gerechnet werden darf. „Wir schätzen daran den gemütlichen Einstieg ins Jahr, denn an die Spiele schließen sich nach der Siegerehrung noch etliche gemeinsame fröhliche Stunden mit heiterer Fachsimpelei an.“ „Die Pflege guter Nachbarschaft ist ebenfalls ein Anliegen. Es hat sich im Laufe der Zeit ein harter Kern von teilnehmenden Mannschaften gebildet, mit denen wir wirklich freundschaftlich verbunden sind und deren Gegeneinladung wir immer gerne folgen.“ Eben diese trafen nun wieder aufeinander. Man reiste an aus: Hähnlein, Zwingenberg, Pfungstadt, Bickenbach. Darmstadt war vertreten durch Rot-weiß, Grün-weiß und die 46er. Das Publikum sah dynamische, spannungsvolle Partien. Den Sieg trug ihr wendiger Einsatz den Bickenbachern ein, den zweiten Rang belegte Pfungstadt, grün-weiß Darmstadt den dritten.
Neu ist an diesem Kick zum Jahresbeginn die Beteiligung der Vertreter der anderen Seite der Altersskala. Sobald man laufen und einen Ball halten kann, gibt es kaum einen Grund nicht mit dem Fußballtraining zu beginnen. Die FC Kids bilden eine gute Nachwuchsabteilung. Der stellvertretende Leiter Sven Haßlinger ist zufrieden und freut sich, dass den Kleinen an diesem Sonntag die Möglichkeit geboten ist, mit Mannschaften der Umgebung in Kontakt zu kommen.
Gespielt wurde auf F-Jugendebene ohne weiteren Wettbewerb, aber mit umso mehr Spaß. Günther Gerfelder erinnert daran, dass es in der früheren Vereinshistorie für die Jüngsten den von der Firma Wolf initiierten „Pombär-Cup“ gab. Der Wettbewerb schuf einen reizvollen Rahmen zum Kräftemessen für die neue Generation der Ballkünstler. Nach dem Ende der Firmenära fand die eigentlich sehr beliebte Veranstaltung keine Fortsetzung. Sven Haßlinger hält offen, dass man sich ja vielleicht wieder eine Attraktion einfallen lassen könne. Das Herz und die Seele des Vereins sind die Angehörigen. Hinter jedem erfolgreichen Mann und Sportler steht eine fürsorgliche Frau und hinter jedem talentierten Jungkicker eine engagierte Mutter! Von Trikotpflege über Fahrdienst bis zur Bewirtung und Thekenbestückung während des Turniers, Mithilfe bei Auf- und Abbau, alles wird nicht nur geduldig, sondern mit Freude und Eifer geschultert. „Wir schaffen das wirklich“, heißt es hier nur von allen und die Aktiven wissen es von Herzen zu danken!“
Fotos: Stefan Oelsner
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