Gernsheim und Ried, Kirche

Markus Eichenlaub.
15. August 2014 

Umbesetzung beim Lampertheimer Orgelsommer

Drittes Orgelkonzert mit Domorganist Markus Eichenlaub

LAMPERTHEIM, August 2014 (meli), Am kommenden Sonntag, dem 17. August beginnt um 20 Uhr das dritte Orgelkonzert im diesjährigen Lampertheimer Orgelsommer. An der „großen Blauen“ der Domkirche spielt der Speyerer Domorganist Markus Eichenlaub. Er ist kurzfristig für den eigentlich geplanten Johannes Trümpler eingesprungen, da dieser einen Trauerfall zu beklagen hat.

Eichenlaub ist noch in guter Erinnerung vom letzten Orgelsommer. Auch dieses Jahr bringt er ein höchst spannendes Programm mit. Neben Werken von Buxtehude und Bach spielt er das großartige, hochromantische „Piéce héroique“ von César Franck, eine Bearbeitung von Schuberts „Ave Maria“ sowie eine Marianische Messe von Camomin. Pierre Camonin studierte das Fach Orgel am Pariser Conservatoire bei Louis Vierne und Marcel Dupré. Von 1935 an war er als Titularorganist an der Kathedrale von Verdun beschäftigt. Seine Vorliebe galt vor allem der liturgischen Orgelimprovisation, was sich in seinen Orgelkompositionen niederschlägt. Seine persönliche Marienverehrung kommt in der Messe mariale deutlich zum Ausdruck. Die ausgewählten Themen sind größtenteils der Gregorianik entnommen.

Markus Eichenlaub studierte an den Staatlichen Musikhochschulen in Karlsruhe, Hamburg und Stuttgart, wo Kay Johannsen, Pieter van Dijk und Jon Laukvik zu seinen Orgellehrern zählten. 1998 wurde Markus Eichenlaub zum Domorganisten am Hohen Dom zu Limburg ernannt. Parallel lehrte er von 2000–2010 als ordentlicher Professor für Künstlerisches und Liturgisches Orgelspiel an der Folkwang Universität für Musik in Essen. Im September 2010 wurde er als Domorganist an den Kaiser- und Mariendom zu Speyer berufen. Im Jahr 2000 führte er das vollständige Orgelwerk von Johann Sebastian Bach auf. Im Jahr 2012 bildete die vollständige Aufführung aller zehn Orgelsymphonien von Charles-Marie Widor einen weiteren Höhepunkt seines musikalischen Schaffens. Seine weltweite Konzerttätigkeit, zahlreiche Auszeichnungen und Preise bei internationalen Wettbewerben, darunter der Gewinn des 1. Preis im Jahr 1997 beim “Internationalen Schnitger-Orgelwettbewerb” in Alkmaar/Niederlande, sowie viele Rundfunk-, Fernseh- und CD-Aufnahmen zeugen von seinem künstlerischen Schaffen und seiner Repertoirevielfalt.

Zu Beginn des Konzertes erläutert der Organist sein Programm. Im Anschluss an das Konzert lädt der Förderverein bei einem Glas Wein zum gemütlichen Ausklang auf dem Domplatz ein. Der Eintritt beträgt 7 / erm. 4 €. Die Konzertreihe findet in Zusammenarbeit mit cultur communal der Stadt Lampertheim statt.