Alsbach-Hähnlein

Die Schülervertretung hatte eine nette Idee mit den Gruß-Nikoläusen, die man für 30 Cent am Stand kaufen konnte. Foto: Eva M. Wicht
07. März 2025 

Weihnachtliches Event an der Alsbacher Melibokusschule

Besucheransturm beim ersten Markttag seit vier Jahren | Großes Angebot an selbstgemachten weihnachtlichen Köstlichkeiten, Dekorationen und Geschenken

ALSBACH-HÄHNLEIN, März 2025 (mga), Besinnliche Livemusik der Lehrerband, Lichter und allerlei kleine Stände: Die Melibokusschule hatte sich für ihren Markttag seit langem Mal wieder in einen riesigen Weihnachtsmarkt verwandelt. Auf mehreren Ebenen boten Schüler selbstgestaltete Unikate an, es gab Plätzchen, Lebkuchen und Kinderpunsch. „Das haben die Schüler wunderschön gestaltet“, fand eine Mutter, die mit Punsch in der Hand die Atmosphäre genoss. „Toll, dass es den Markttag wieder gibt.“ In der Tat war die Veranstaltung einige Jahre nicht mehr ausgerichtet worden, wie Lehrerin Hanna Schneidmüller aus dem Organisatorenteam verriet. „Den Markttag haben wir früher regelmäßig veranstaltet, aber durch die Coronapandemie ist er ein wenig eingeschlafen.

Dieses Jahr haben wir gedacht, es wird höchste Zeit, alle in einem schönen Ambiente in der Schule zusammen zu bringen: Eltern, Lehrkräfte und Schüler.“ Seit rund 20 Jahren wird der Markttag schon an der Melibokusschule ausgerichtet, wie Schneidmüller berichtete. „Früher gab es ihn auch schon als klassischen Adventsmarkt, wie diesmal – das passt im November gut in die Jahreszeit.“

Insgesamt verteilten sich 35 Stände auf mehreren Stockwerken, an denen die Schüler ihre selbsthergestellten Waren anboten: mit Vogelfutter gefüllte Tonblumentöpfe, Grußkarten, Weihnachtsbaumanhänger in verschiedenen Formen, Engel aus Papier, Glasflaschen mit Lichterketten, Marmelade, Tannenbäume aus Holz und Kerzengestecke – die Auswahl war groß. „Die Schülerinnen und Schüler basteln, backen und gestalten alles, was es hier zu kaufen gibt selbst. Dafür haben sich die meisten nachmittags oder an den Wochenenden getroffen und gewerkelt“, erklärte Hanna Schneidmüller. Der Großteil der Werke entstand laut der Lehrerin außerhalb des Unterrichts. „Außer den Bastelarbeiten, die in die Fächer Kunst oder Werken integriert werden konnten.“ Von Schülerseite hatte sie viel positives Feedback bekommen, wie schön diese Vorbereitungszeit war. „Es hat allen großen Spaß gemacht.“

Am Stand einiger Zehntklässler waren Adventskränze aufgebaut. „Zwei haben wir schon verkauft“, berichteten die Jungs stolz. Noah, Benjamin, Felix und Cassian aus der 10 a hatten sich alle für die Herstellung der Kränze im freiwilligen Nachmittagsunterricht gemeldet. „An den vergangenen Montagen sind sie dann entstanden: Uns wurde gezeigt, wie man die Kränze bindet und dann konnten wir es relativ schnell selbst“, erklärte Benjamin. Das Kreativ sein in der Gruppe und der Markttag, den die 10 a bereits aus der fünften Klasse kennt, fanden die Jungs eine gute Sache. „Es macht Spaß.“

Beteiligt waren am Markttag alle Klassen der Schule, wie Hanna Schneidmüller erzählte, entweder mit einem Stand oder in Form von Hilfe beim Aufbau oder bei der Tombola. „Die Tombola ist unser Höhepunkt heute, es werden schon fleißig Lose verkauft.“ Die Preise dazu haben zwei zehnte Klassen organisiert. Unter anderem waren darunter Spenden von angrenzenden Läden und Firmen oder aus der Elternschaft. Der Hauptpreis war ein Föhn im Wert von 150 Euro, aber es gab alles – kleine und große Gewinne.

In Zukunft plant man an der Melibokusschule den Markttag, wie früher, einmal im Jahr auszurichten. „Ich gehe stark davon aus, dass er wieder regelmäßig veranstaltet wird. Wir wollten dieses Jahr einen Testlauf machen, aber ich sehe nur zufriedene Gesichter“, so Hanna Schneidmüller. Auf die Beine gestellt hatten den Markttag der Elternbeirat und der Förderverein der Melibokusschule. Die Veranstaltung gehört neben dem Sponsorenlauf zu den größten Events, die die Schule im Jahr veranstaltet.

„Das Wichtigste ist uns dabei, die Eltern, die ja oft eher negative Nachrichten aus der Schule bekommen und sonst wenig Einblick haben, hier zu einem gemeinsamen und netten Treffen zusammenzubringen.“ Der Erlös aus dem Verkauf der Lose und an den Ständen kommt laut der Lehrerin dem Förderverein zugute. „Von dem Geld sollen neue Tischtennisplatten angeschafft werden.“