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Noch mal genau aufgepasst, denn gleich geht’s los. Gesehen beim Sportunterricht zur Aktion „Wheel Up!“ der AOK Hessen in der Alsbacher Melibokusschule. Foto: soe
19. Dezember 2016 

Trendig und gesund geht’s an der Melibokusschule rund

Mit der Teilnahme am AOK „Wheel Up“-Projekt macht die Melibokusschule einen weiteren Schritt auf dem Weg zur zertifizierten „gesundheitsfördernden Schule“

ALSBACH-HÄHNLEIN, Dezember 2016 (pem), Der „Bensheimer Bewegungstag“ gab den initialen Impuls: bei dieser Sportlehrerfortbildung machte sich auch die Alsbacher Delegation mit „Fun-Rollsportarten“ vertraut und lernte das Projekt „Wheel Up“ kennen. In Zusammenarbeit mit den Sportgeräteherstellern „Roller Kids“ und „City Kids“ initiierte die AOK ein Programm, mit dem den Schülern ein Schnupperangebot zu diesen Trendsportarten gemacht werden kann.

Überzeugend genug für die Kollegen, so dass Sportfachleiter Thomas Schorr die Entscheidung traf „Wheel Up“ an die Melibokusschule zu holen. Längst hat sich hier die Bandbreite der Bewegungsangebote und des Sportunterrichts von den klassischen athletischen Disziplinen aus erweitert. „Von den Veranstaltungen unter dem Aspekt „Rollen, Gleiten, Fahren“ hat die Skiwoche schon eine zehnjährige Tradition“, erklärt Markus Brodkorb. „Mit Rollsportarten lässt sich der Bewegungsspaß ganzjährig ausüben. Deshalb erschien es uns sehr sinnvoll mit dem „Wheel Up“-Projekt an das anzuknüpfen, was die Schule ohnehin schon pflegt.“

Eine Woche lang ging es nun rund und die Kids von Klasse 5 bis 10 kamen im Sportunterricht ins „Fun-Rolling“. Je 30 Scooter und Waveboards standen dafür zur Verfügung. „Vor allem macht es Riesenspaß, so richtig durch die Halle zu heizen: viele kannten die Geräte, hatten aber nie Gelegenheit, sie auszuprobieren – bis jetzt! Das Ganze hat natürlich auch seinen pädagogischen Sinn“, betont der Sportlehrer. Kontrollierter und bewusster Umgang mit der Geschwindigkeit, Gefahrvermeidung und Sicherheitsverantwortung, Aufmerksamkeit und Umsicht in der Bewegungsinteraktion mit den anderen stellen nur einige Mitlernfaktoren dar.

Neue Erfahrungen für Raumgefühl und Körperwahrnehmung, die spezielle Förderung der Motorik ergänzen dies. „Bis zu einem gewissen Grad soll die Beherrschung eines Gerätes zunächst auch eine Herausforderung darstellen.“ Die nahmen die Kids ausnahmslos begeistert an. Keinerlei Berührungsängste! „Am Anfang war es nur ein bisschen komisch“, erinnert sich eine Fünftklässlerin, „aber ich habe mich ganz schnell daran gewöhnt und dann war der Scooter nur toll!“ Eine andere bestätigt und fügt an: „Es war prima, dass sich die Lehrer richtig Zeit genommen und jedem einzelnen das Fahren erklärt haben.“ Die bewegte Woche hinterlässt eine rundum positive Bilanz. „Wheel Up“ kann Alsbach anderen Schulen nur empfehlen. „Wheel Up“ steht für einen hohen Aufforderungscharakter, eine große Vielfalt an durchführbaren Übungen und Spielen, einfache sportliche Erfolgserlebnisse, die einfache Umsetzbarkeit in der Schule und für nachhaltige Impulse bezüglich der Freizeitgestaltung von Kindern und Jugendlichen“, urteilt Fachleiter Thomas Schorr.

Nachhaltig war es für die Melibokusschule selbst. Da der Förderverein der Schule dem Fachbereich Sport 450,- Euro zur Verfügung gestellt hat, wird ein Teil des Budgets zum Kauf neuer Rollsportgeräte verwendet „Die ersten Bestellungen für neun Waveboards sind schon raus“, freut sich Markus Brodkorb. Sie sollen nicht nur im Sportunterricht, sondern auch in der bewegten Mittagspause zum Einsatz kommen. Einen wertvollen Beitrag leistet die Aktionswoche auch zur Qualifikation: Mit „Wheel Up“ ging man dem Ziel einen weiteren Schritt entgegen. Der Antrag auf die Gesamtzertifizierung zur „gesundheitsfördernden Schule“ ist gestellt oder besser gesagt: man rollt trendig vergnügt darauf zu.