Klassenweise auf „Klang-Weltreise“
„Melisounds“ unternahm eine musikalische Reise um die Welt
ALSBACH-HÄHNLEIN, Juni 2014 (pem), Mit dem Notenschlüssel verschaffen sie sich Zugang, als „Global player“ stehen sie an der Notenstartlinie und mit Eroberer-Enthusiasmus machten sie mit ihrem Publikum eine musikalischen Tour durch die Kontinente. Über hundert Schüler gestalteten unter diesem Thema das diesjährige Schülerkonzert der Alsbacher Melibokusschule Melisounds“. Was mit der guten Idee der Musiklehrerin Cornelia Jaronicki begann, entwickelte sich zum Erfolgsmodell.
Auch der prominenteste Gast, Bürgermeister Georg Rausch, urteilte aus der Sicht des ehemaligen Lehrers mit pädagogisch kompetentem Lob: „Es ist eine hervorragende Leistung, die gute Kooperation des Kollegiums und aller Mitwirkenden. Eine so große Schule braucht solche Veranstaltungen, denn die tollen Darbietungen vermitteln auch in der Öffentlichkeit ein Bild von der wertvollen Arbeit, die in der Schule stattfindet. Die Begeisterung und die Ambitionen der Kinder zu spüren, ist einfach wunderbar!“
Mit jedem Jahr änderte die Veranstaltung ein wenig ihren Charakter, der Facettenreichtum wuchs, der Kerngedanke blieb: In einem geschützten Rahmen sollte musizierenden Schülern die Möglichkeit gegeben werden, ihr Können einer kleinen Öffentlichkeit mit einem Auftritt zu präsentieren.
Die Schule setzt auf breit angelegte Konzepte zur Förderung der individuellen Persönlichkeitsentwicklung.
Das Musizieren spielt darin eine große Rolle. Es steigert die Aufnahmefähigkeit auf kognitiver Ebene. Sich mit einem Instrument vertraut machen bedeutet eine Herausforderung annehmen, bei besten Chancen auf Erfolg, Selbstbestätigung und innerer Stärkung. Musik macht Mut! Das Motto des Konzerts signalisiert die weltoffene Haltung der Schule. So breit gefächert in Epochen und Stilen zeigte sich das ganze Programm.
Die Chor AG der 6. Klasse verband Amerikas Banjoklänge mit russischem Akkordeon zu Kasatschok. Einige solistische Auftritte ergänzten die klassischen Partien mit Geige und Piano. Zwei Mädchen widmeten sich aber auch einem rareren Instrument, der Harfe.
Die Flöten AG der 5.Klasse hatte den Klassiker „Fivehundred miles“ ebenso auf dem Blatt wie das poppige „Computerland“. Die Ukulele – ein kleines Instrument, feierte im Ukulelenorchester unter Leitung von Michael Brandis sein großes Comeback. Fasziniert waren Eltern wie Mitschüler von den mitreißenden Trommelrhythmen Afrikas. Als Tontreffertruppe präsentierte sich der Chor der 6. Klassen dazu.
Eine Hommage an Bollywood lieferte die Choreographie der Tanztruppe mit anmutigem Hüftschwung und filigranen Mudras. Entspannte Momente genoss die Schülerschaft, wenn Lehrer Hörproben ihrer Kunst gaben. Andreas Moschner begleitete Philipp Diehls Trompetenspiel am Klavier in einem Jazz-Ständchen. Bühnenfüllend und stimmgewaltig zeigte sich zum Abschluss der Lehrerchor.
Wenn alle zum Abschied einstimmen in „We are the world“ fühlt man ein wenig den sehnlichen Wunsch, dass diese Weltharmonie im Mikrokosmos der Schule sich wirklich zur Harmonie in der ganzen Welt ausbreiten möge, vielleicht auf den Schwingen der Musik!

