Stadionfüllende Spaßdynamik
Das peppige Aktivitätenprogramm und die optimale Organisation unter großer Beteiligung engagierter Eltern machten das 10. Schuldorffest zu einem „Erfolgsevent“
SEEHEIM-JUGENHEIM, Oktober 2016 (pem), Jedes Dorf feiert im Spätsommer seine Kerb, das Schul-Dorf hat noch etwas Besseres: das SBS-Fest im Christian-Stock-Stadion. In der 10. Auflage ist das „Feiervolk“-Potenzial auf 2400 Schüler und 200 Lehrer angewachsen, denn alle sollen dabei sein, von der ersten bis zur Vorabiklasse.
Auf die Atmosphäre der Großgemeinschaft legt Schulleiterin Christina Martini-Appel Wert. „Das Fest gibt auch einen guten Rahmen für Kinder, die an das SBS als weiterführende Einrichtung wechseln werden, Menschen ihrer neuen Schule vorab zu begegnen und kennenzulernen“. Vor allem begrüßt sie das „Mega-Fun-Event“ als einen weiteren Impuls der einen internen Prozess begünstigt.
Mehr denn je wächst zusammen, was zusammen gehört. Stets waren SBS und International School mehr als nur Nachbarn auf demselben Gelände, doch die Kooperation verdichtet sich zur engmaschigen Vernetzung. In der positiven Bilanz des spaß-dynamischen Nachmittags richtet Christina Martini-Appel den Blick besonders auf die Planungsintensität. Für „tolle Ideen“ sowie den aufwendigen und arbeitsreichen Einsatz im Vorfeld, der das Fest zum Gelingen brachte, dankte die Schulleiterin Ute Claussen, Annette Ebert, Dagmar Jansen, Elke Klockow, Michaela Queißner und Anke Simson sowie den übrigen Helfern des Organisationsteams.
Das Schulfest stellte einen weiteren Anlass dar, um das enorme Interesse der Elternschaft und deren zuverlässiges und tatkräftiges Engagement zu beweisen. Das energiegeladene, kooperative Verhältnis erfüllt die Schulleiterin immer wieder mit Freude.
Damit niemand über ätzend langweilige und voll uncoole Angebote zu klagen braucht, gestalten die Kids selber Stände und Aktivitäten. Dem Aufruf des Orgateams zu reger Beteiligung folgten viele. Feiern ist Nervensache, Magennerven wollten appetitlich angeregt und genießerisch beruhigt werden. Da die Versorgungslage für den Launenerhalt eine ausschlaggebende Rolle spielt, übernahmen die älteren Semester die verantwortungsvolle Aufgabe: Eltern und Vorabiklasse bestritten Getränke- und Essensverkauf, doch von Apfelcrêpe bis Zuckerwatte konnte man sich an etlichen Ständen weiter durch naschen. Neben den Getränke-Euros, flossen alle Einnahmen der großen Tombola in den Pool des Festerlöses.
„Bislang hatten wir immer soziale Projekte außerhalb der Schule mit der Spende unserer Einkünfte unterstützt“, erklärt Annette Ebert „doch dadurch, dass gesellschaftliche Prozesse in die Schule hineinspielen, möchten wir mit der Hälfte des Geldes die beiden Intensivklassen unterstützen.“ Diese bereiten Schüler mit fehlenden oder geringen Deutschkenntnissen auf die Integration in Altersstufenklassenverbände vor. Die andere Hälfte des Erlöses wird der, dem SBS so angelegenen, musischen Förderung zugutekommen.
Die Fachschaft Kunst möchte es für Arbeitsmaterial verwenden. Das Christian-Stock-Stadion hatte sich in einen Vergnügungspark verwandelt, weder schlechte Stimmung noch Langeweile hatte hier eine Chance. Bewegung steht immer hoch im Kurs. Neben Sackhüpfen oder dem Wäsche-Wett-Aufhängen bei der Sockenralley gab es viele lustige Gelegenheiten. Präzisionssinn kam zum Einsatz beim Dosenwurf und Wasserpistolenschießen. Etliche Klassen nahmen sich des weiblichen Dauerthemas „Beauty“ an. Die Bandbreite reichte vom Kinderschminken bis zum Styling mit Fotoshooting, nicht zu vergessen die „Nails“ in allen Regenbogenfarben zum Sonderangebot von 50 Cent pro Hand!
Quirlige Lebendigkeit und emsige Geschäftigkeit verband Flaneure und Standbetreiber über Altersgrenzen hinweg zur „Spaßgesellschaft“, die zum Schluss sogar die nicht geringen Mühen des Aufräumens mit heiterer Wir-schaffen-das Moral bewältigte.
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