Vorbereitungen auf Hochtouren, Hals und Beinbruch
“Maria Stuart – Battle of the Queens“ von Beate Rüter im Schuldorf
SEEHEIM-JUGENHEIM, Januar 2013 (smey), Am 2. und 3. Februar 2013 zeigt die Theater-AG des Schuldorfs unter der Leitung von Bernd Sandner das Schiller-Drama „Maria Stuart“ in einer Bearbeitung von Beate Rüter. Bei freiem Eintritt – um Spenden wird gebeten – heißt es jeweils um 18.00 Uhr in der Schuldorf-Aula: Vorhang auf für den Kampf der Königinnen!
Fast ein halbes Jahr hat die Theater-AG nun geprobt, mit der „Probenwoche“ im Januar, dem Kulissenbau in den Ferien und dem Schleifen letzter Feinheiten geht die Vorbereitung nun in die Endrunde: „Maria muss sterben – ich will Frieden haben!“ Elisabeth I., die eiserne Jungfrau, die Virgin-Queen des 16. Jahrhunderts steht hin- und hergerissen, bedrängt und bedroht zwischen machtpolitischen Interessen, moralischen Konflikten und unglücklicher Leidenschaft. Maria Stuart, die Katholikin und Halbschwester, Königin von Schottland, ist verhaftet auf Schloss Futheringhay. Doch was tun mit der Gefangenen? Die einen fordern ihren Kopf, die anderen verachten das Blutsurteil. Lord Burleigh, der kalte Staatsmann, hat das Henkersbeil schon wetzen lassen, während Graf von Shrewsbury an Mitleid mahnt. Auf welcher Seite aber steht Lord Leicester, wenn nicht allein auf seiner eigenen? Elisabeth fühlt sich bedroht durch die Schottin, aber sind die englischen Richter überhaupt befugt, über diese zu urteilen, geschweige denn zu richten? Wird Elisabeth Leben, Ruf und reines Gewissen gleichsam retten können? Und wird es dem leidenschaftlichen, stürmischen Mortimer gelingen, seine Pläne in der versponnenen Intrigenlandschaft des Hofes auszuführen? Es ist ein Kampf um die Krone Englands, um Liebe und Verrat, um Leben und Tod.
Das Stück ist gekürzt und bearbeitet und macht die Schulleküre für Jugendliche greifbarer und vor allem spielbarer, dennoch bleibt der klassische Sinn und der „schillernde“ Stil erhalten. Wenn nun am Samstag den 2. Februar zur Premiere die Scheinwerfer eingerichtet und die Kulissen aufgebaut werden, das Kostüm glatt gestrichen und die Schminke aufgetragen ist, wollen die Jungdarstellerinnen und -darsteller sich vor dem Publikum bewähren. Für sie steht bei allem Aufwand fest: Spaß und schauspielerischer Ernst, Arbeit und Spielfreude stehen hier in gutem Verhältnis!