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Vive la France. Schüler der Heinrich-Böll-Schule in Paris.
24. März 2013 

Zum 50. Jubiläum in die französische Hauptstadt

Französischschüler der Heinrich-Böll-Schule auf Kurzbesuch in Paris

FÜRTH/ODENDWALD/BERGSTRASSE, März 2013 (meli), Überall warb die Deutsche Bahn mit ihrem Ticket „Elysée Spezial“. Für 50 Euro gab’s die einmalige Chance, von Mannheim in die französische Hauptstadt zu fahren. Spontan sprangen 22 Schüler der Heinrich-Böll-Schule im wahrsten Sinne des Wortes auf den Zug auf. Gemeinsam mit ihrer Französischlehrerin Silvia Hantke düste die Gruppe im ICE nach Paris, um sich dort die Sehenswürdigkeiten anzuschauen.

Als Begleitperson war Monika Dehmel, die Vorsitzende des Partnerschaftsvereins Fürth-Thizy mit von der Partie. Ihre Teilnahme dokumentiert die enge Verbundenheit der Schule mit dem Partnerschaftsverein, der dankenswerterweise die HBS-Schülergruppen stets finanziell während der Austauschwochen mit den Partnerschulen in Thizy unterstützt.

Unterkunft für eine Nacht war eine Jugendherberge, die idealerweise nur fünf Gehminuten von den Champs-Elysées entfernt lag und somit idealer Ausgangspunkt für alle Unternehmungen war.
Nach drei Stunden Fahrtzeit mit einer Spitzengeschwindigkeit von 316 Kilometer pro Stunde wurde Paris am frühen Morgen erreicht. Als erstes „Abenteuer“ entpuppte sich die Metrofahrt, immerhin mussten 24 Personen samt Koffer in die Bahn, die nur einen kurzen Halt an den Stationen einlegt. Wer pennt, bleibt zurück.

Nach dem Einchecken in der Jugendherberge ging es zu Fuß entlang der Stammsitze der großen Modehäuser zu den Champs-Elysées und mit der Metro ins moderne Viertel „La Défense“ mit der Grande Arche und dem Blick bis zum Triumphbogen und Louvre. Beeindruckt waren alle von der Esplanade mit ihren unterschiedlichsten Hochhäusern und Kunstwerken. Klar, dass die Besichtigung des Triumphbogens mit dem Grabmal des unbekannten Soldaten zum Programm gehörte.

Höher im Kurs bei den Jugendlichen stand natürlich ein Bummel über die Pariser Prachtstraße, die geradezu zum Shoppen animiert. Wegen des schönen Wetters ging es anschließend zum Trocadéro, wo sich die beste Gelegenheit für ein Fotoshooting mit Eiffelturm bot, was alle ausgiebig genossen.

Anschließend nutzten viele Schüler die Gelegenheit, das meist besuchte Monument Frankreichs zu besichtigen beziehungsweise mit dem Aufzug auf die 3. Etage hinaufzufahren. Sie genossen den weiten Blick über die Stadt und erfüllten sich einen großen Wunsch damit. Blinkend präsentierte sich der Eiffelturm dann bei der Abfahrt des Ausflugsboots auf der Seine, das der Gruppe das nächtlich illuminierte Paris und 19 Brücken näher brachte. Diese Rundfahrt wurde dankenswerter Weise vom Partnerschaftsverein gesponsert, der durch diese Geste bei den Schülern sicher in bester Erinnerung bleiben wird. Ein langer Tag voller unterschiedlichster Eindrücke klang in der Jugendherberge aus.

Am zweiten Tag führte der Weg zuerst zur Pyramide des Louvre und dem angegliederten schicken Einkaufszentrum neben der kleinen umgedrehten Pyramide. Mit der Metro ging`s zur Opéra Garnier, wo sich in der Nähe Paris Story befindet. Die gut einstündige Multimedia-Filmshow erklärte den Teilnehmern der Fahrt unterhaltsam die Geschichte und Besonderheiten der französischen Hauptstadt. Wer die Stadt der Liebe besucht, muss auch über den berühmten Boulevard Haussmann mit den luxuriösen Kaufhäusern Printemps und Galéries Lafayette bummeln.

Paris steht jedoch nicht nur für Kultur, Kunst, Luxus und Architektur: Sie ist auch Synonym für kulinarische Genüsse und dazu zählen auch die unvergleichlichen Croissants und knackigen Baguettes. Gestärkt erkundete die Gruppe das Herz der Stadt mit dem Centre Pompidou, den alten Gassen und dem beeindruckenden Hôtel de Ville.

Letztes Etappenziel war die Ile de la Cité mit Notre Dame. Diese Kathedrale feiert gerade ihren 850. Geburtstag und präsentiert sich ihren Besuchern frisch herausgeputzt und ohne Gerüste, dafür aber mit einer großen Tribüne gegenüber dem imposanten Hauptportal. Einige unternahmen einen beeindruckenden Rundgang in der Kirche, andere Schüler bevorzugten den Blick auf das Äußere des riesigen Gotteshauses.
Entlang der Seine bei den Bouquinistes mit ihren antiquarischen Buchständen war das Quartier Latin die letzte Station der Stadterkundung. Am berühmten Boul Mich hatten die Schüler Freizeit, um die Stadt auf eigene Faust erkunden zu können. Am frühen Abend endete die erlebnisreiche Tour mit der Rückfahrt nach Mannheim.

„Der Kurztripp in französische Metropole war ein echter Erfolg und bot die unterschiedlichsten Eindrücke für die Französischschüler, die diese Stadt bisher nur aus dem Buch kannten. Die Idee der Schüler, die Bahn-Offerte zu nutzen, war im Nachhinein betrachtet hervorragend“, bilanzierte Französischlehrerin Silvia Hantke.

Paris
Ein Angebot der Bahn zum deutsch-französischen Jubiläum nutzten Französischschüler der Heinrich-Böll-Schule, um spontan in die französische Hauptstadt zu reisen. Als Begleitpersonen waren Lehrerin Silvia Hantke und Monika Dehmel, die Vorsitzende des Freundeskreises Fürth-Thizy dabei.