Kreative Kleinigkeiten in schwunghaftem Handel
Die Schülerinnen und Schüler der Alsbacher Melibokusschule halfen mit dem Erlös der vorweihnachtlichen Marktverkäufe die Kasse des Fördervereins zu füllen
ALSBACH-HÄHNLEIN, Januar 2014 (pem), Originell gedacht, geschickt gemacht. So lautet sicher das himmlische Arbeitsprinzip für das Christkind und seine Helferengelschar bei den Geschenk- und Weihnachtsvorbereitungen. Die fixen Kids der Melibokusschule nehmen die Sache lieber selber in die Hand und entwickeln neben Kreativität ebenso gesunden Geschäftssinn. Mit frohem Fleiß bastelte man klassenweise an der bunten Sortimentsvielfalt für den Makrkttag. Nicht nur die Kinder legten sich ins Zeug, auch Eltern ergänzten das Angebot durch Warenspenden aus dem heimischen Backofen. Das publikumsstarke, quirlige Markttreiben verwandelte die Schule in einen florierenden Handelspatz. Die Maktstrategien auszuprobieren, mit Rabattangeboten und „offensiven“ Kundenkontakten zu arbeiten erhöhten den Reiz für die munteren Verkäufer. Nicht alles, was enthusiastisch feil geboten wird, findet seinen Weg auf den Gabentisch: zu verlockend und lecker!
Besonders die Flut unterschiedlicher Plätzchen aus der Herstellung nach geheimen Familienrezepturen oder die Lebkuchenschneemänner haben es schwer zu überdauern. Passend zur Genießerjahreszeit verwandelten zahlreiche Stände die „Melimarkthalle“ in einen kulinarischen Tempel. Dem Schlaraffenlandparcours waren zwischen Popcorn und Pizza, Milchshakes und Saftcocktails kaum Grenzen gesetzt. Wer doch Mitnahmeschlemmerein bevorzugte, fand rustikale Auswahl bei Steinofenbrotsorten und selbst gekochten Marmeladen, Konfitüren und Gelees. Wer eher chronisch vom Lesehunger geplagt ist, konnte auf dem Bücherflohmarkt reiche Beute an Lesefutter ergattern. Die Bibliothek nutzte dabei die Gelegenheit unter den Besuchern für Buchpatenschaften zu werben: Lang ist die Liste der Literatur, die man sich in den Schulbestand wünscht. Jedermann darf gerne zum Sponsor eines Exemplars werden!
Der klug gewählte Termin der Veranstaltung unmittelbar vor dem ersten Advent erhöhte den sanften Druck auf die Besucher, ihr Heim endlich festlich zu schmücken. Sogar Mathias Volkart, der kommissarische Schulleiter, sicherte dem Kollegium für das Lehrerzimmer einen der prächtig bestücken Adventskränze. Ein Fülle von dekorativem Kleinigkeiten, wie Engel aus Stoff oder Origamifaltung, Baumbehang als Süßes, aus Salzteig oder Astweihnachtsmänner füllten so manchen Warenkorb.
Der Kerzenglanz wird noch heimeliger in bunten Gläsern oder Motivpapiertüten. Verschenkideen lieferte das Designerhandwerk: allen voran, die Mädchen der Meli-Nähstube.
Unter fachkundiger Förderung entfalten sie Nadelpräzision bei Patchworkdecken und der Gestaltung verschiedener Taschen-, Kissen- und Kleintextilienmodelle. Die Filzer boten Schalen an und wie Abfall von Kaffeeportionsdöschen mit Glamour zu originellen Schmuckanhängern recycelt werden kann, verdient Bewunderung. Als vorzügliche Einnahmequelle erweist sich stets der Tombolalosverkauf: die Preise sind zahlreich und attraktiv, denn wem der das Glück hold ist, konnte mit dem Hauptgewinn künftig als Schlauchbotbesitzer glücklich schätzen, oder einen Gutschein beim Mediamarkt oder in einem Kino einlösen.
Eigentlich stellen selbst Nieten einen Gewinn dar, denn jeder eingenommen Euro fließt in die Kasse des Meliokusschulen-Fördervereins. Mit diesen Mittel unterstützt die Elternorganisation Projekte, die der Schuletat sonst nicht trüge. Damit ist auch der Markttag ein Bestandteil des Kreislaufs der Meli-Kreativ-Kultur!
Fotos: Stefan Oelsner
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