22. April 2022 

Beratungstag für den heimischen Garten

Kompostierungsanlage in Alsbach- Hähnlein bietet am 30. April kostenlose Bodenschnelltests und erstmalig torffreie Erde aus eigener Produktion an

ALSBACH-HÄHNLEIN, April 2022 (raha), Traditionsgemäß bietet die Kompostierungsanlage des Da-Di Werkes in Alsbach-Hähnlein auch dieses Jahr wieder einen Beratungstag an, nachdem dieser Corona-bedingt in den letzten beiden Jahren ausfallen musste. Nun freuen sich die Mitarbeiter, gemeinsam mit dem Kooperationspartner Humus- und Erdenkontor aus Neu-Eichenberg, die beliebte Aktion in diesem Frühjahr wieder durchführen zu können.
Am Samstag, den 30. April gibt es umfassende Informationen durch Fachkräfte vom Humus- und Erdenkontor und durch die Kompostwerker auf der Kompostierungsanlage in Alsbach-Hähnlein, An der Quelllache 22. Interessierte Hobbygärtner können sich an diesem Tag durch Bodenschnelltests direkt vor Ort informieren, ob ihr Garten noch Nährstoffe braucht und- vor allen Dingen- in welcher Zusammensetzung und Menge sie düngen sollten.

Viele heimische Böden sind durch gut gemeinte, jahrelange Überdüngung mit Blaukorn oder anderen künstlichen Hilfsstoffen inzwischen stark nitratbelastet. Die fünf Kompostierungsanlagen im Landkreis bieten für eine gezielte Bodenverbesserung verschiedene Erden auf Bio-Kompostbasis als ökologische Alternative zu mineralischen Düngern an. Die Erden sind als Garten- und Blumenerde lose zur Selbstabfüllung erhältlich, dazu gibt es noch verschiedene Komposte zum Einarbeiten in vorhandene Böden. Blumen-Kübelpflanzen- und spezielle Rhododendronerde abgepackt als Sackware von Kooperationspartnern runden das Angebot ab.

Seit April völlig neu im Repertoire ist eine vollständig torffreie Substraterde mit Bestandteilen aus Rindenhumus, Holzfaser und Grünkomposten aus eigener, regionaler Da-Di Werks-Produktion, welche beispielsweise als Blumenerde hervorragend geeignet ist, und so hilft, die verknappten Torfreserven zu schützen.

Tipps zur Bodenbeprobung:
Wer wissen will, wie sein Hausgarten die ideale Nährstoffversorgung bekommt, kann seine Erde in einem sauberen Plastikbeutel (Brottüte o. ä.) mit etwa 300 bis 500 Gramm Inhalt am Beratungstag vorbeibringen. Pro Fläche sollen jeweils 10 bis 15 Einzelproben kreuz und quer mit einem alten Löffel o. ä. genommen werden. Vorher mit dem Spaten ein kleines Erdloch ausheben und daraus die Probe mit dem Löffel von unten nach oben an der geraden Schnittfläche abschaben, damit nicht etwaige Unkrautsamen von oben mit dabei sind. Anschließend die repräsentativen Löffel-Proben gut vermischen und in die Tüte füllen. Den Beutel mit einem wasserfesten Stift mit Namen, Ort und Datum der Probe beschriften. Bei Rasen ist eine Bodentiefe für die Probe von 0 bis 10 cm ratsam, bei Gemüse, Beerenobst und Baumkulturen eher bis zu 30 cm. Gemeinsam beprobt werden können Flächen, auf denen Pflanzen mit gleichen Standort- und Nährstoffansprüchen stehen. Bei verschieden genutzten Flächen (also z. B. Moorbeetpflanzen wie Azaleen, Rhododendren und Ginster in der einen Ecke und Steinobst in der anderen) sind jeweils mehrere Proben nötig.

Beim kostenlosen Bodenschnelltest können der ph-Wert und der Nitratgehalt sofort ermittelt werden. Für eine weitergehende, detaillierte Laboranalyse (Salzgehalt, Phosphor, Kalium, Magnesium usw.) fallen allerdings 30 € Laborkosten an, man erhält aber zeitnah genaue Analysewerte samt wertvollen und individualisierten Tipps für die fachgerechte Anwendung von Kompost und Erden in Haus und Garten.

Weitere Informationen gibt es auch im Internet unter www.da-di-werk.de.