Bickenbach, Schul-News

Unser Foto zeigt (v.li.) Axel Schroeder, Schulleiterin Beate Hunfeld, Notfallkoordinator Frank Brenda von ADRA mit Marina, Christian, Isabell und David vom Schülerparlament. Foto: S. Oelsner
12. März 2014 

Mit Süßem gegen bittere Not

Kinder der Bickenbacher Hans-Quick-Schule unterstützten die Katastrophenhilfe für die Philippinen

BICKENBACH, März 2014 (pem), Helfen? Aber sicher – das ist für die Kinder der Hans-Quick-Schule gar keine Frage. Wo es besonders nötig ist, engagieren sie sich oft, gerne und mit immer neuen Ideen.

Nicht zu vergessen ist, dass die Schule sich neben ihren zahlreichen anderen Zertifizierungen besonders durch die Achtung und intensive Auseinandersetzung mit den Kinderrechten qualifiziert hat. Schulleiterin Beate Hunfeld stellt klar.“ Dazu gehört auch das Recht, dass sich Kinder darum kümmern dürfen, bedürftigen Menschen Hilfe zu leisten.“

So betrachten es die Kinder als ein Stück Teilnahme an der Erwachsenenwelt und fühlen sich in ihrem Verantwortungsbewusstsein ernst genommen. Es war das Schicksal der philippinischen Sturmkatastrophenopfer, das ihnen besonders zu Herzen ging. Anteilnahme ist gut, aktiv werden ist besser.

Die Adventszeit war bestens dazu geeignet, die Spendenkasse zu füllen, denn jeden Montag verkauften Eltern und Kinder die selbst hergestellten Waffeln. Die Einnahmen beliefen sich auf 650 Euro. Helfen kommt gut an, wenn die Hilfe sicher ankommt. Deshalb wählte man eine der renommiertesten, vertrauenswürdigen Organisationen als Partner und Spendenadressaten aus. ADRA kooperiert mit einheimischen Helfern und ist dem Prinzip Hilfe zur Selbsthilfe zu betreiben verpflichtet.Hoffnung zu geben ist ihr Credo beim Engagement in langfristigen Entwicklungsprojekten sowie durch die Soforthifle in Krisensituationen.

In einer kleinen feierlichen Versammlung übergaben vier Mitglieder des Schülerparlaments der Hans-Quick-Schule den symbolischen Scheck an den ADRA-Mitarbeiter Norbert Brenda. Der dankte nicht nur herzlich für das tüchtige Engagement der Kinder, sondern vermittelte ihnen auch einen Eindruck, wo ihre Spende einen Beitrag zur Linderung der Not verschaffen wird. Er selbst war als Einsatzorganisator vor Ort und kennt die Anforderungen des improvisierten Arbeitens, um so effektiv wie möglich wirken zu können. Er schilderte eindrucksvoll die langwierige 30-stündige Flugreise, die Transportschwierigkeiten der Hilfsgut-Lkws, die im Archipel der Philippinen oft ein Woche brauchen, um ihr Ziel zu erreichen. Brenda zeigte ebenso Beispiele, wie die Einsätze sich gestalten. Holzhaus-Gerüste werden zum einfachen Aufbau bereitgestellt, die Wasserversorgung wird mittels Wiederaufbereitungsanlagen gewährleistet und Notfallnahrungsmittelrationen geliefert. Kostproben davon durften die Kinder mitnehmen – die Energie und Nährstoffversorgung für den Tagesbedarf eines Erwachsenen ist in den unscheinbaren Päckchen komprimiert und die Haltbarkeit beträgt 30 Jahre! So wurde die Helferfreude der Kinder noch mit einer spannenden Speziallerneinheit belohnt. Für jeden hatte Frank Brenda noch ein Tütchen Sonnenblumen-Samen. „Bitte einpflanzen, denn Sonnenblumen sind ein Zeichen für Hoffnung!“