Bensheim

Daniela Kobel Neuhaus und Dr- Ulrich Kuther.
12. Juli 2013 

Politik im Sinne von Kindern und Familien beraten

Landesstiftung und Unternehmerstiftung kooperieren weiter für Familie

BENSHEIM, Juli 2013 (meli), Anlässlich eines Besuchs von Sozial- und Familienpolitikern aus dem Hessischen Landtag gaben Daniela Kobelt Neuhaus, Vorstandsmitglied der Karl Kübel Stiftung und Dr. Ulrich Kuther, Geschäftsführer der hessenstiftung – familie hat zukunft, die Einzelheiten zur weiteren Kooperation der beiden Stiftungen mit Sitz in Bensheim bekannt. Auf der Grundlage eines bereits seit 1. Juni 2013 geltenden Vertrages wird Karl Kübel Stiftung für zehn weitere Jahre die Geschäfte der hessenstiftung – familie hat zukunft besorgen.

Der Vorstand der Hessenstiftung brachte mit dem erneuten Vertragsabschluss sein Vertrauen in die Leistungsfähigkeit der Karl Kübel Stiftung zum Ausdruck, die seit 2004 wesentlich zum Erfolg der Hessischen Familienstiftung und ihrer Projekte im Bereich Kinderbeteiligung, Väterbeteiligung und familienorientierter Erwerbsbeteiligung beigetragen hat. Für die Karl Kübel Stiftung ist die nun
verlängerte Geschäftsbesorgung mehr als ein wirtschaftlicher Zweckbetrieb. „Wir schätzen uns glücklich, eine Landesstiftung mitbetreuen zu können. Bei der gleichen inhaltlichen Ausrichtung auf Familie hat sich ein guter gegenseitiger Nutzen herausgestellt“, sagte Daniela Kobelt Neuhaus für die Karl Kübel Stiftung.

„Das spüren wir insbesondere bei fachlichen Diskussionen, Projektentwicklungen und in der Politikberatung.“ Wenn z.B. die Karl Kübel Stiftung ihren jährlich verliehenen Preis 2012 unter das Leitmotiv „Macht uns stark! – Familien mit Behinderung” stellte, passte es dazu, dass im gleichen Jahr die Hessenstiftung ihr „Inklusionsbarometer Hessen“, eine Studie unter Kindern mit Behinderungen, veröffentlichte. Fruchtbare Überschneidungen gab es in den jeweiligen Expertenanhörungen dazu. „Sich die Bälle gut zuspielen können, ist in der Projektarbeit oft entscheidend“, ergänzte Ulrich Kuther, der für die operative Geschäftsführung der Hessenstiftung beauftragt ist. „Jüngstes Beispiel ist der von der Karl Kübel Stiftung organisierte Hessische Familientag am 8. Juni in Weilburg, bei dem wir für unseren Aktionstag am 28. September werben konnten. Dann findet der erste Hessische Vätertag statt.“

Mit der Kooperation durch eine Geschäftsbesorgung wurde ein wohl einmaliger Weg beschritten, bei dem sich zwei organisatorisch unterschiedliche Stiftungen auf die Ähnlichkeit ihres Stiftungszweckes besinnen. Laut dem in ihrer Verfassung niedergelegten Kernziel will die Karl Kübel Stiftung dazu beitragen, dass mehr Eltern in der Welt der leiblich-seelisch-geistige Nährboden für ihre Kinder sein können. Die Hessenstiftung fordert und fördert ihrer Verfassung zufolge gleichzeitig für Kinder ein Lebensumfeld, das nicht nur die besondere Geborgenheit und den Schutz der Familie vermittelt, sondern auch erfolgreich auf die Veränderungen der Zukunft vorbereitet.

Der Hessische Landtag hatte mit der Verabschiedung der Haushaltsgesetze 2001 und 2002 die finanzielle Grundausstattung der hessenstiftung – familie hat zukunft in Höhe von 10,2 Mio. Euro aus dem Programm „Zukunftsoffensive Hessen“ ermöglicht. Am 30. November 2001 wurde die Hessenstiftung vom Land Hessen, vertreten durch das Hessische Sozialministerium, als rechtsfähige Stiftung bürgerlichen Rechts errichtet und vom Regierungspräsidium Darmstadt als Stiftungsaufsicht genehmigt. Die Aktvitäten der hessenstiftung – familie hat zukunft folgen den Zwecken Politikberatung für eine familiengerechte Gesellschaft, Förderung der Vereinbarkeit von Familie und Beruf und eines geschützten und zukunftsorientierten Lebensumfeldes für Kinder.