Alsbach-Hähnlein

Bürgermeister Sebastian Bubenzer ließ sich fachmännisch im Gurt- und Überschlagssimulator auf den Kopf stellen. Foto: soe
06. Juli 2022 

Spaß für große und kleine Feuerwehrfans

Endlich wieder ein Tag der offenen Tür bei der Feuerwehr Alsbach und dem DRK

ALSBACH-HÄHNLEIN, Juli 2022 (miri), Knallrote Feuerwehrautos und Einsatzwagen des DRK in verschiedenen Größen zum Anschauen und Probesitzen waren am Tag der offenen Tür der Feuerwehr Alsbach und dem DRK eines der Highlights. Besonders die kleinen Besucher, Mädchen und Jungen, wuselten aufgeregt um die Fahrzeuge herum oder ließen sich von ihren Eltern erklären, was es denn mit Wasserschlauch und Drehleiter auf sich hat. Einmal in einem solchen Auto sitzen, das wollte dann natürlich auch jeder – wann hat man dazu denn schon Gelegenheit?

Im offenen Gerätehaus ließen sich derweil andere Festbesucher an Biertischgarnituren deftige Spezialitäten vom Grill, Kaffee und Kuchen schmecken, während auf dem hinteren Teil des Geländes eifrig Attraktionen ausprobiert wurden. Karussell, Hüpfburg und Büchsenwurfbude strahlten Volksfestflair aus und das hatten die Besucher:innen alle vermisst – das war ersichtlich. Auch Marco Hesser, Schriftführer des Vereins der Feuerwehr Alsbach, blickte sich hocherfreut um und meinte strahlend: „Endlich gibt es wieder einen Tag der offenen Tür bei uns“. Seit vielen Jahren wird die Veranstaltung laut Marco Hesser nun schon auf dem Feuerwehr-Gelände im Floriansweg ausgerichtet. Die Intention dabei sei, sich und seine Arbeit der Bevölkerung zu präsentieren. „Wir wollen unsere Schlagkraft, unsere Fahrzeuge und Geräte vorführen, damit die Bürgerinnen und Bürger unserer Gemeinde uns und unsere Arbeit wahrnehmen, uns wahrnehmen“, erklärte Hesser.

Das letzte Mal, dass ein Tag der offenen Tür bei der Feuerwehr Alsbach stattgefunden habe, sei 2018 gewesen. „Pandemiebedingt mussten wir lange aussetzen“, resümiert er. Die Arbeit sei natürlich weitergegangen, wie Hesser erzählt. Dabei sei das Löschen von Bränden, wie viele Menschen meinten, keinesfalls die Hauptaufgabe der Feuerwehrleute. „Hausbrände gibt es vielleicht zweimal im Jahr. Wir müssen eher ausrücken, um umgefallene Bäume zu räumen, die Straßen blockieren, Türen zu öffnen oder nach Verkehrsunfällen zu helfen. Hilfeleistungen in allen Lebenslagen werden gegeben als „Mädchen für alles“.

In den vergangenen zwei Jahren habe die Feuerwehr Alsbach vor allem „Schlecht-Wetter-Einsätze“ verzeichnet, erinnert er sich. „Dabei sind oft die Keller voller Wasser gelaufen, dass wir abpumpen mussten.“ Die Feuerwehr zu besuchen und mal hinter die Kulissen zu schauen, finden die meisten Besucherinnen und Besucher laut Marco Hesser spannend. In den ausgestellten Wagen seien unter anderem Schläuche, Rettungsschere, Kettensäge und Werkzeug zu sehen – alles Dinge, die bei Einsätzen eventuell benötigt würden. Nebenan stand ein Gurt- und Überschlagsimulator bereit, der durch Vermittlung die Verkehrswacht Darmstadt e.V., engagiert werden konnten. Der Vorsitzende des Vereins, Thomas Schreer erwähnte, dass diese Simulatoren geeignet sind, Bürgerinnen und Bürger zur vorsichtigen Fahrweise im Straßenverkehr zu sensibilisieren. Hier schauten die meisten lieber von unten zu, als sich in das Gerät zu trauen. Mit der Resonanz auf den Tag ist Marco Hesser mehr als zufrieden. Ab 9.30 Uhr seien am Morgen schon erste Gäste vor Ort gewesen, berichtet er.

„Der offizielle Startschuss war um 10 Uhr. Gegen 18 Uhr heute Abend läuten wir dann langsam das Ende ein.“ Veranstaltungen wie der Tag der offenen Tür sollen laut Hesser auch Nachwuchs generieren, denn daran fehlt es aktuell. „Der Verein ist geschädigt – unter anderem durch Corona. Deswegen versuchen wir Kinder schon früh für das Feuerwehrwesen und die ehrenamtliche Arbeit zu interessieren.“