Turnschuhfit in die „Fersengeldwette“
Bei der traditionellen Veranstaltung der Hans-Quick-Schule „Bickenbach rennt“ erwerben Läufer jeden Alters die Urkunde des Leichtathletikverbandes und sorgen für eine enorme Gesamtstundenleistung
BICKENBACH, Mai 2013 (pem), Ein bewegendes Ereignis nimmt im Zweijahrestakt seinen Lauf. Die Hans-Quick-Schule macht mobil und bringt den ganzen Ort auf Trab.
Jeder, der einen Turnschuh schnüren kann, ist eingeladen zur Teilnahme an „Bickenbach rennt“. Anmeldungen erfolgen wahlweise für 15 oder 30 Minuten Joggen, 30 oder 60 Minuten Walken. Als „Gesundheitsschule“ hat sich die Institution längst profiliert. Die Zertifizierung zur „bewegten Schule“ verbindet sich allerdings mit Auflagen. Aktivitäten zur Förderung des Gesundheits- und Breitensports zählen dazu. Die gut eingespielte Organisationsroutine stellt auch die Registrierung der stolzen Zahl von über 300 Läufern vor keinerlei Probleme.
Auf die Plätze – fertig und ab ins Gelände! Weil hinter jedem starken Läufer wohl mindestens drei starke Anfeuerer stehen, war es um die morgendliche Waldesruh´ geschehen. Die Streckenposten hatten natürlich immer einen wachen Blick auf den Gesundheitszustand der Sportler und kontrollierten die kontinuierliche Einhaltung der gewählten Gangart. Die Überprüfung des Reglements ist die Voraussetzung dafür, dass die offizielle Laufurkunde des Leichtathletikverbandes verliehen werden kann.
320 „rennende Bickenbacher“ erwarben sie in diesem Jahr. Sportsgeist mit viel Spaß, gelegentlich auch mit tapferstem Kampf gegen den inneren Schweinehund, trug die Fleißigen durch den Rundkurs. Die glühende Begeisterung für Frischluftfitness hatte die Gemeindeverwaltung noch mit Wettfieber angefacht. Im Rathaus setzte man 300,- Euro darauf, dass die Sportlerschar eine Gesamtlaufzeit von 7 Tagen, 7 Stunden und 7 Minuten nicht überbieten könnten. Mit geballter Laufkraft hielt man dagegen.
Dem erdrückenden Ergebnis von 20 Tagen, 2 Stunden und 50 Minuten beugte sich die Gemeinde anstandslos und herzlich gerne als Wettverlierer und die Hans-Quick-Schule freut sich über den mit Schweiß erkämpften Zuschuss zum Etat für die Bewegungsangebote und Spielgeräte. Nach so viel aufopferungsvollem Sportengagement stand eindeutig die Aufforstung des Kalorienverlustes im Vordergrund. Das „Aprés-Run-Catering“ von Grillwurst bis Kuchenbuffet lag in den bewährten Händen von Elternschaft und Förderverein. Die gemütliche Runde belohnte die Strapazen und alle Anstrengung wich zusehends der zufriedenen Feierlaune.
Alle Fotos: Stefan Oelsner
[nggallery id=181]

