Bickenbach, Schul-News

Mit viel Elan wurde die neue Kletterspinne der Bickenbacher Hans-Quick-Schule von den Kindern in Beschlag genommen. Foto: Stefan Oelsner
21. Mai 2013 

Vernetztes Pausenvergnügen

Schüler der Bickenbacher Hans-Quick-Schule freuen sich über die Kletterspinne des Fördervereins

BICKENBACH, Mai 2013 (pem), Sollen unsere Kinder nicht schon beizeiten lernen nach oben zu streben, ihren Weg an die Spitze zu finden und sich zielorientiert durchzuhangeln? Ganz buchstäblich können die Mädchen und Jungen an der Hans-Quick-Schule jetzt diesen richtungsweisenden Ratschlägen nachkommen: Klettern nach Herzenslust! Allerdings nicht alle auf einmal. Sinn, Verstand und Disziplin walten zu lassen, hat bei den Schülern Tradition. Im jüngsten Lehr- und Lernprojekt kümmert man sich sogar um das Einüben demokratischer Grundregeln mit der praktizierten Sorge um die Rechte der Kinder.

Eines davon besteht auch im Recht auf Bewegung. Im konkreten Fall verbindet sich aber damit auch die Verpflichtung, Nutzungsregeln einzuhalten: Im tageweise wechselnden „Zweischichtbetrieb“ werden sich je zwei Klassen auf dem neuen Spielgerät die Pausenzeit vertreiben, die ihnen natürlich viel zu kurz erscheinen wird. Wer kann schon so rasch alle Wege in dem 9×9 Meter Seilgespinst erkunden oder oft genug aus luftiger Höhe den Bodenkontakt via Rutschpartie zurückgewinnen?

Gerne opferte man den größten Sandkasten von Bickenbach. Die Kletterspinne ersetzt das alte darin befindliche Spielgerät, dessen Zustand mit den Sicherheitsbestimmungen nicht mehr entsprach.Der TÜV hat sich davon überzeugt, dass das neue Objekt der Kraxellust allen Belastungen standhält und frei ist von Gefahrenquellen.

In der Förderung von Spaß und Bewegungsfreude hat die Schule bereits ein Zertifikat errungen. Darüber hinaus führte Schulleiterin Beate Hunfeld noch einen zusätzlichen pädagogischen Wert des neuen Spielgerätes an: „Klettern fördert das räumliche Denken und hilft schlau zu werden!“ Dass der imposante 5,80 m hohe „Gescheitmacher“ seinen spielerisch guten Effekt entfalten wird, ist einmal mehr dem Engagement des Fördervereins der Schule zu danken. Der erste Vorsitzende Dr. Johannes Dasenbrock freute sich, dass bei der Investition von insgesamt 28.000€ sich der Landkreis mit 12.000€ beteiligte, der Rest mit Geldern des Vereins und Sponsorenmitteln beglichen werden konnte.

Er lobte die gelungene unbürokratische Zusammenarbeit aller Beteiligten. „In Zeiten knapper Mittel ist die Kooperation von Eltern, Erziehern und Institutionen zum Wohl der Kinder unerlässlich“, betonte er. Seit der Gründung des Vereins 2007 haben die Mitglieder ihrer Satzung gemäß schon vieles für die Schüler erreicht: man kümmert sich um zusätzliche Angebot des Lernens und der Freizeitgestaltung so wie der Anschaffung von Lehrmaterial. Die Forscherwerkstatt und das Lesenest waren prominente Beispiele.

Die Kletterspinne setzt ein weiteres Zeichen für das Versprechen aktiv Bildung zu fördern, Gemeinschaft zu stärken, die Schule zu unterstützen, um die Zukunft positiv zu gestalten.

Alle Fotos: Stefan Oelsner
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