17. September 2021 

Zwei Spatenstiche innerhalb einer Woche in Hähnlein

Baubeginn für die Umgestaltung des Markplatzes und das Neubaugebiet „Nördlich der Spießgasse II“

ALSBACH-HÄHNLEIN, September 2021 (erh), Der Anfang ist gemacht: Im Juli erging in Alsbach-Hähnlein der Startschuss für zwei Bauprojekte im Ortsteil Hähnlein. Die symbolischen Spatenstiche für die Neugestaltung des Marktplatzes und das Neubaugebiet „Nördlich der Spießgasse II“ nahm Bürgermeister Sebastian Bubenzer im Beisein von Planern sowie weiteren Projektbeteiligten vor.

Die Neugestaltung des Markplatzes erfolgt mit einem langen Anlauf. Fast vier Jahrzehnte hatten sich lokale Akteure aus allen Bereichen auf verschiedenen Ebenen immer wieder mit der Aufwertung der Hähnleiner Ortsmitte beschäftigt. Im Herbst des vergangenen Jahres wurden die Entwürfe des Karlsruher Planungsbüros „stadt landschaft plus“ von der Gemeindevertretung final beschlossen. Die Investitionssumme für die Maßnahme beläuft sich nach aktuellem Stand auf eine Millionen Euro. Zur Finanzierung greift die Gemeinde auf Mittel aus der Hessenkasse zurück. Da noch nicht alle Aufträge vergeben seien, sei aufgrund der Preissteigerungen auf dem Bausektor mit „Auswirkungen auf die Gesamtkosten“ zu rechnen, schreibt Sebastian Bubenzer in einer Presserklärung zum Thema.

Laut Planungen soll der Großteil der Arbeiten auf dem rund 2200 Quadratmeter großen Areal bis Ende des Jahres abgeschlossen sein. Brunnenanlage, Spielplatz, ein Marktdach mit Freifläche für Feste zwischen Brunnen und Dorfgemeinschaftshaus, neue Bäume, Rasenfläche, Staudenbeete und Heckenflächen sowie die Renovierung des Waagehäuschen sind im Maßnahmenkatalog aufgelistet. Der neugestaltete Platz biete viele Möglichkeiten zum Verweilen und werde ein Aushängeschild der Gemeinde, so Bubenzer.

Im Baugebiet „Nördlich der Spießgasse II“ soll auf einer Fläche von circa 3,5 Hektar ein Quartier mit 70 bis 100 Wohneinheiten für etwa 150 bis 200 Menschen entstehen. In dem Gebiet sind Ein-, Zwei- und Mehrfamilienhäuser sowie Doppelhäuser vorgesehen. Treuhänder für die Entwicklung des Baugebietes ist die MVV RegioPlan Mannheim. Das Baugebiet wird über eine gesonderte Baustraße erschlossen, die eigentlichen Erschließungsarbeiten (neue Straßen, Versorgungsleitungen) sollen bis Ende 2022 abgeschlossen sein. Danach wird mit den Hochbauarbeiten begonnen.

Die elf gemeindlichen Grundstücke „Nördlich der Spießgasse II“ mit einer Größe von 250 bis 850 Quadratmeter wurden verlost. Fünf Grundstücke waren für einheimische Familien vorgehalten, denen beim Grundstückserwerb pro Kind ein Preisnachlass von 10.000 Euro, maximal 20.000 Euro, gewährt wurde. Die anderen sechs Grundstücke gingen ebenfalls im Losverfahren an in einer offenen Liste registrierte Bewerber. „Bei diesem Baugebiet wird Nachhaltigkeit großgeschrieben“, betont Sebastian Bubenzer in einer weiteren Presseerklärung. Rückhaltung von Regen- und Oberflächenwasser mittels eines Trennsystems, die Nutzung von Photovoltaik beziehungsweise Solarthermie, die Begrünung der Gärten mit heimischen Gehölzen sowie das Verbot von Schottergärten gehören zu den Vorgaben an die Bauherren.